sollen Spaß machen!
Kinder sind in der Regel weitsichtig. Dies ist ganz normal und unproblematisch, denn die Augenlinse ist in jungen Jahren noch sehr elastisch. Das Kinderauge kann daher die Weitsichtigkeit ausgleichen. Durch das Wachstum verschwindet die Weitsichtigkeit in der Regel ganz von alleine. Bei einer stärkeren Weitsichtigkeit oder unterschiedlich starken Augen müssen diese Sehfehler durch eine Brille ausgeglichen werden.
Rund fünf Prozent der Vorschulkinder sind kurzsichtig. Bei den Schulkindern sind es schon wesentlich mehr. Diese Kinder können in der Ferne nur schlecht sehen, was das Lesen an der Tafel und damit das Lernen erschwert. Die volle Sehleistung wird somit durch eine Brille erreicht.
Eine Hornhautverkrümmung ist in der Regel unbedenklich, allerdings sollte diese bei Kindern unbedingt korrigiert werden, wenn sie in Kombination mit einer Weitsichtigkeit vorliegt. Geschieht das nicht, kann sich eine lebenslange Schwachsichtigkeit (Amplyopie) ausbilden, weil das Kinderauge nie richtiges, scharfes Sehen lernen konnte. Je älter ein Kind ist, desto schwieriger ist es für das Auge, das vorher nicht Gelernte nachzuholen.
Schielen ist nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern eine Fehlstellung der Augen mit erheblichen Einschränkungen für das Sehvermögen. Die beiden Augen arbeiten nicht optimal zusammen, die räumliche Wahrnehmung ist schlechter. Oft kommt das Schielen daher, dass ein Auge eine stärkere Fehlsichtigkeit aufweist als das andere. Schielen zeigt sich meist in den ersten Lebensjahren und lässt sich durch das abwechselnde Abkleben eines Auges und das Tragen der passenden Brille behandeln. Eine Korrektur der Augenfehlstellung durch eine Operation ist in den meisten Fällen nicht nötig. Diese wird hauptsächlich aus kosmetischen Gründen durchgefürht.