Homeoffice

Entspanntes Sehen am Arbeitsplatz

Die Tätigkeit am Computer stellt hohe Anforderungen an die Augen. Pro Tag wechselt der Blick mehrere tausend Mal zwischen Manuskript, Tastatur und Monitor hin und her. Dabei blicken die Augen immer in unterschiedliche Entfernungen und müssen sich wieder und wieder an verschiedene Helligkeiten und Kontraste anpassen. Bereits für "junge Augen" ist das Schwerstarbeit. Um das 40. Lebensjahr lässt die Leistungsfähigkeit der empfindlichen Sinnesorgane von Natur aus nach. Die Betrachtung der vielen kleinen Details auf dem Bildschirm, eine oft unnatürlich starre Kopf- und Körperhaltung und ein hohes Maß an Konzentration wirken dann noch belastender. Die Folge können Beschwerden wie unscharfes Sehen, Doppelbilder, Blendung, Augenschmerzen, Tränen, Juckreiz, Druckgefühl, Brennen, rote Augen und Kopfschmerzen sein. Die Arbeit wird zur Qual, die Motivation lässt noch vor der Leistung nach. Das trifft übrigens nicht nur auf PC-Arbeit zu, auch andere Arbeitsplätze im Handwerk, Handel und Dienstleistungsgewerbe fordern unseren Augen viel ab. Hobbys wie Handarbeiten, Basteln oder Kochen machen nur Spaß, wenn die Augen mitspielen. Und so manches Fernsehprogramm lässt sich nur gemeinsam mit dem Laptop auf dem Schoß oder der Zeitung in der Hand ertragen. Heißt: Wenn wir Feierabend haben, geht die Arbeit für die Augen weiter. Arbeitsplatzbrillen, die mehrere Korrekturfunktionen in sich vereinen, entlasten die Augen spürbar und steigern so Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden.

Was eine (Bildschirm)-Arbeitsplatzbrille leistet

Der Abstand zwischen Augen und Bildschirm liegt zwischen 50 und 100 Zentimetern. Fehlsichtige, die viele Stunden am Computer arbeiten, benötigen eine Sehhilfe, die für diese Anforderung konzipiert ist. Die klassische Lesebrille aber auch Gleitsichtbrillen, die den Mittelbereich nur in einem schmalen Teil korrigieren, stoßen da an ihre Grenzen. Mit einer individuell angepassten Bildschirmbrille, die einen großen Sehbereich für die kurzen und mittleren Distanzen hat, ist der Blick in die Zwischenbereiche wesentlich komfortabler. Sie schließt die Lücke zwischen Lese- und Gleitsichtbrille und ermöglicht nicht nur am Schreibtisch ein perfektes Sehen bei entspannter Kopf- und Körperhaltung. Monitor, Tastatur, Manuskripte und auch der Kollege gegenüber lassen sich so jederzeit deutlich erkennen – und das, ohne den Kopf in den Nacken legen oder das Kinn an die Brust drücken zu müssen. Wie wichtig gutes Sehen am Arbeitsplatz ist, haben auch schon viele Arbeitgeber erkannt, einige sind sogar gesetzlich verpflichtet, andere übernehmen freiwillig – zumindest einen Teil der Kosten für eine Bildschirmbrille. Nachfragen lohnt sich.

Brillenauswahl für den (Bildschirm)-Arbeitsplatz

Natürlich möchte jeder Mensch auch hinter beziehungsweise vor dem Monitor gut aussehen. Dazu gehört eine Brille, die zu Typ und Gesichtsform passt. Doch nicht jede Fassung, die gut aussieht, ist auch für die Arbeit am Bildschirm geeignet. Da die Gläser der Bildschirmbrille in der Regel ähnlich wie Gleitsichtgläser aufgebaut sind und verschiedene Stärken in sich vereinen, darf die Fassung nicht zu schmal ausfallen. In eine zum Lesen geeignete so genannte „Halbbrille“ können die speziellen Gläser meist nicht eingearbeitet werden. Die Fassung muss über eine ausreichende Höhe verfügen, damit alle Sehzonen berücksichtigt werden können. Sie sollte, wie jede andere Brille auch, möglichst leicht sein. Der Fachmann passt sie zudem optimal an die Kopfform des Trägers an. Bügel mit Federscharnieren haben sich besonders bewährt, da die Bildschirmbrille möglicherweise häufiger auf- und abgesetzt wird. Der Tragekomfort und das Handling der Brille entscheiden mit über das angenehme und ermüdungsfreie Sehen am Rechner – ob bei der Arbeit oder in der Freizeit.

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